SirameDes & S.DEPPING Consult

Bauaufgaben managen, übernehmen und ausführen

Fuhsebrücke schon ein bisschen altersschwach

Das Geländer ist stark verrostet und schon ein bisschen windschief, und auch der Beton macht nicht mehr den frischesten Eindruck. sehr lange wird sie es nicht mehr machen, die Brücke über die Fuhse in der Verlängerung der Straße Seelhop in Eicklingen. Ein Gutachter hat kürzlich geschätzt, dass sie um 1935 gebaut wurde. Auf längere Sicht muss das Bauwerk erneuert werden. Genutzt wird die Brücke von den Landwirten und vielen, die den Schleichweg nach Hänigsen oder Wathlingen befahren. Ein Brückenneubau kostet nach Angaben von Hans-Jürgen Erdt vom Bauamt der Samtgemeinde Flotwedel wenigstens 250.000 €. "Damit muss sich dann die Politik befassen", sagt Erdt. Auch soll beim Amt für Landentwicklung ein Zuschuss beantragt werden. Vorsorglich hat die Samtgemeinde jetzt beim Landkreis Celle eine Begrenzung der Last auf 20 Tonnen und eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 20 Kilometer pro Stunde beantragt. Die Genehmigung liegt vor, die entsprechenden Schilder wurden bestellt und sollen möglichst kurzfristig aufgestellt werden.

Quelle: Cellesche Zeitung, Sonnabend, 13. August 2005, Landkreis, Seite 18, Autor Joachim Gries.

Brückenschlag in Eschede: Ab April ist Strecke nach Rebberlah wieder offen

500-Tonnen-Kran legte in der Nacht zu Sonntag die Stahlträger

ESCHEDE. Reibungslos sind in der Nacht zu gestern fünf schwere Beton-Stahl-Verbundteile der neuen Brücke über die Bahn in Eschede gelegt worden. Das Bauwerk soll Ende April kommenden Jahres fertig sein und die bei der ICE-Katastrophe am 3. Juni 1998 zerstörte Straßenbrücke nach Rebberlah ersetzen.

Ein 500-Tonnen-Autokran der Braunschweiger Firma Fricke-Schmidbauer hatte am Sonnabend Abend auf der Baustelle neben den Gleisen Position bezogen. Bevor das 96 Tonnen schwere Fahrzeug auf acht Achsen die Arbeit aufnahm, fuhr es seine vier Stützen zu den Seiten aus und nahm 180 Tonnen Gegengewicht auf, die auf fünf Tiefladern herbei transportiert worden waren.

20 Meter musste Kranfahrer Willi Lange und sein Kollege Willi Olschewsky den Ausleger ausfahren, um die rund 73 Tonnen schweren Teile aus einen Doppel-T-Träger mit unten angegossenen Betonteil auf die in den vergangenen Wochen entstandenen Widerlager beiderseits der drei Gleise zu legen.

Zwei der fünf Träger mit einer Länge von 36 Metern waren bereits Anfang vergangener Woche mit Spezialtransportern aus dem Sauerland nach Eschede gebracht worden. Mitarbeiter der Firma Mölders, die die Brücke in Eschede im Auftrage der Bahn baut, hatten sie mit zusätzlichen Verschalungen versehen. Die drei mittleren Träger hatten Eschede nach zehnstündiger Fahrt am frühen Sonnabend Morgen erreicht. Schwierigkeiten habe es für die 40 Meter langen Fahrzeuge unterwegs nicht gegeben, sagte einer der Fahrer. Rückwärts wurde die schwere Last in der Nacht zu gestern in die Nähe des Krans bugsiert. Trotz ihrer Länge zeigten die Fahrzeuge wegen ihrer lenkbaren Hinterachsen eine erstaunliche Wendigkeit.

Um 23.45 Uhr fuhr der letzte Güterzug in Richtung Celle an der Baustelle vorbei, dann wurde der Strom abgeschaltet, die Oberleitung geerdet, die sechsstündige Zugpause begann. Da hing das erste Teil bereits am Haken des Krans und wurde wenig später über die Schienen geschwenkt. Über Funk gab Bauingenieur Rolf Reinecke, Niederlassungsleiter der Firma Mölders in Celle, seine Anweisungen. Auf den Millimeter genau lag der südliche Träger gegen 0.10 Uhr auf den Widerlagern. 35 Minuten später lag das zweite Teil in einem Abstand von nur wenigen Millimetern daneben. Die Arbeiten im Scheinwerferlicht wurden trotz Kälte und Nässe von einigen Dutzend Schaulustigen verfolgt.

Gegen 4 Uhr lag der abschließende nördliche Träger auf seinem vorbestimmten Platz. Parallel dazu hatte ein zweiter Kran von der Escheder Seite aus die Verschalungen für die Brückenbrüstungen in ihre Position gehoben. Noch in der Nacht wurden die Fugen zwischen den vorgefertigten Teilen geschlossen und damit die Sicherheitsvorgaben der Deutschen Bahn erfüllt. Um 5.50 Uhr passierte der erste Zug wieder die Baustelle.

Projektleiter Siegmar Depping und sein Polier Jan Duddek zeigten sich gestern Morgen sehr zufrieden. Es habe alles bestens geklappt, man sei zehn Minuten eher fertig geworden als geplant. Anfang Dezember soll der Überbau aus Ortbeton erfolgen, der dann die Fahrbahn aufnimmt. Insgesamt 700 Tonnen wird dann das Brückenteil wiegen, das die Gleise überspannt.

Quelle: Cellesche Zeitung, Montag, 15. November 1999, Lokales, Seite 9, Autor Joachim Gries.

Brücke gleitet auf Schmierseife über Kanal

Baufirma schiebt 325 Tonnen schweren Stahlkoloss an das andere Ufer

Algermissen (tw). Gestern hat die Magdeburger Baufirma Hellmich das 325 Tonnen schwere Stahlkorsett der neuen Brücke im Laufe des Tages Stück für Stück über den Kanal geschoben. Ein 800-Tonnen-Autokran hielt die Brücke vom anderen Ufer aus über Wasser.

Die mehr als 50 Meter langen Stabbögen wurden in den vergangenen Monaten am Westufer des Kanals zusammengeschweißt. Für den entscheidenden Schritt über das Wasser war der Kanal gestern zwölf Stunden lang für den Schiffsverkehr gesperrt. Das Manöver beobachteten auch Ingenieur-Studenten aus Hannover. "Schließlich sieht man so etwas nicht alle Tage", meinte Bauleiter Siegmar Depping.

Auf einer Schienenkonstruktion schob ein Hydraulik-System den Brücken-Koloss vorwärts. Der Kran auf der gegenüberliegenden Seite hatte die Aufgabe, das Ende der Brücke zu halten, das vorübergehend frei über dem Kanal schwebte.

25000 Kubikmeter Erde mussten für das Vorhaben samt neuer Rampen bewegt werden. 1000 Kubikmeter Stahlbeton fließen insgesamt in die Fundamente und den Brückenboden. 3,5 Millionen Euro kostet das Projekt. Eindrucksvolle Dimensionen, doch neben tonnenschwerem Gerät spielte gestern auch ein unscheinbares Hilfsmittel eine Hauptrolle: einfache Schmierseife. Sie wurde zwischen die Schienen und den Stahlgiganten gepinselt. "Das vermindert entscheidend die Reibung", erläutert der Bauleiter.

Besonders aufwändig waren die Arbeiten an den Fundamenten der Brücke. Wegen des verhältnismäßig schlechten Baugrundes musste die Firma Hellmich an beiden Ufern zwölf Bohrpfähle mit einem Durchmesser von jeweils einem Meter bis zu 30 Meter tief in der Erde versenken.

Das die Brücke gestern ins Wasser fallen könnte, hatten Statiker bei Berechnungen des Schiebemanövers zumindest theoretisch ausgeschlossen. Sie erstellten auch eine eigene Statik für den Standort des Kranes, dessen Gewicht sich über vier Stützen auf den Boden stemmte.

Quelle: Hildesheimer Allgemeine Zeitung, Donnerstag, 24. Juni 2004, Hildesheim und Umgebung, Seite 21, Autor tw.

Hornburg muss Brücken sanieren

Kosten betragen 180 000 Euro

Von Stephan Hespos

Ein Gutachter hat acht Brücken der Fachwerkstadt Hornburg untersucht. Die Bauwerke sind zum Teil marode und müssen saniert werden. Diplom-Ingenieur Siegmar Depping beziffert die Kosten auf rund 180 000 Euro.

Da die Brücken als standsicher gelten, sollen sie nach dem Willen der Politik in den nächsten Jahren schrittweise auf Vordermann gebracht werden. Ein Sofortprogramm kann sich die Stadt finanziell schwerlich leisten.

Im nächsten Jahr stehen deshalb zunächst die Arbeiten an der Ilse-Brücke Auf dem Hagenberg, an der Zufahrtstraße zur Kläranlage und am Friedrich-Ebert-Platz an. Deren Sanierungen werden voraussichtlich 34 000 Euro kosten.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Dienstag, 27. Oktober 2010, Braunschweiger Land, siehe auch www.newsclick.de .

Hornburgs Brücken müssen saniert werden

Dreimal „befriedigend“, viermal „noch ausreichend“ und einmal sogar „kritisch“: Gutachter Siegmar Depping stellt den Brücken der Stadt Hornburg kein gutes Zeugnis aus. Im Bau- und Umweltausschuss informierte der Diplom-Ingenieur über die teils erheblichen Mängel an acht Bauwerken. Um sämtliche Schäden zu beheben, so Depping, seien Investitionen von rund 180 000 Euro nötig.
Angesichts dieser hohen Summe verständigte sich der Ausschuss zunächst darauf, nicht alle Brücken umgehend zu sanieren, zumal die Standsicherheit gegeben sei. Die Arbeiten sollen schrittweise in den nächsten Jahren ausgeführt werden. 2011 soll mit drei Brücken begonnen werden. Dickster Brocken ist mit 27 000 Euro das über die Ilse führende das Bauwerk an der Straße Auf dem Hagenberg. Hier rät der Gutachter unter anderem zu einer ganzflächigen Betonsanierung des Überbaus. Ferner sollten sämtlichen Fugen erneuert und das Böschungspflaster ausgebessert werden.
Ebenfalls im nächsten Jahr sollen die Arbeiten an der über die Mühlen-Ilse führenden Zufahrtstraße Kläranlage anstehen. Kosten: 6500 Euro. Zudem soll der Korrosionsschutz der Brücke am Friedrich-Ebert-Platz erneuert werden. Die Kosten hierfür beziffert der Gutachter auf rund 500 Euro.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Dienstag, 26. Oktober 2010, Wolfenbüttel, siehe auch www.newsclick.de .

Wolfenbüttel: Brücke über Warne wird saniert

In Werlaburgdorf soll eine Brücke über die Warne saniert werden. Prüfer Siegmar Depping hatte Schäden am Beton und am Geländer festgestellt. Sie zu beheben, soll voraussichtlich 7500 Euro kosten. Der Bau- und Umweltausschuss der Gemeinde hat die Brücke nun in Augenschein genommen. Unter Vorsitz von Helmut Grziwotz (CDU) verständigte sich das Gremium darauf, die Arbeiten von ehrenamtlichen Helfern ausführen zu lassen. Dies sei möglich, da die Schäden die Standfestigkeit nicht beeinflussten. Die reinen Materialkosten werden auf 1500 Euro geschätzt. Die Arbeiten sollen noch in diesem Jahr beginnen. pos

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Dienstag, 05. April 2011, Autor pos, siehe auch www.newsclick.de .

Langenholtensen: Neue Brücke erscheint im alten Glanz

Freie Fahrt für Langenholtenser herrscht seit dieser Woche auf der Dünenangerstraße. Die neue Brücke über die Düne entstand in nur sechsmonatiger Bauzeit für 180.000 Euro. Das Amt für Denkmalpflege gibt 86.000 Euro hinzu, weil der Ort in der Dorferneuerung ist. „Wir sind überglücklich, dass die Brücke endlich fertig ist“, sagte Ortsbürgermeisterin Reta Fromme und erinnerte an die sechsjährige Wartezeit. 2008 wurden die Brücken im Stadtgebiet überprüft, wobei an vielen Mängel festgestellt wurden. „Drei der fünf Langenholtenser Brücken waren so schlecht, dass sie auf sechs Tonnen begrenzt wurden“, sagte die Ortsbürgermeisterin. Die fertiggestellte Brücke steht auf dem ersten Platz der Prioritätenliste, die der Stadtrat nach der Überprüfung aufgestellt hat. Vorteil für die Stadt ist, dass der Ort 2010 in die Dorferneuerung aufgenommen wurde. Der Stadtrat beschloss zwei Jahre später ein Programm. Voraussetzung für den Landes-Zuschuss war, dass der Brückendurchlass mit Sandstein verkleidet wurde, da die alte Brücke auch aus Sandstein gebaut war, erläuterte Siegmar Depping, der die Bauüberwachung hatte. Die Kosten für die Verkleidung betrugen 7.000 Euro. „Ich freue mich für Langenholtensen. Jetzt haben wir aus einer 30-Tonnen- Brücke eine 60-Tonnen-Brücke gemacht“, sagte Northeims Bürgermeister Hans-Erich Tannhäuser. Freude herrscht auch bei der Feuerwehr. „Wir mussten bei Einsätzen Umwege zum Feuerwehrhaus fahren oder vom Parkplatz am Friedhof mehrere Hundert Meter zum Feuerwehrhaus laufen“, sagte Ortsbrandmeister Klaas- B. Böger. (zsv)

Quelle: HNA Northeimer Neueste Nachrichten, Samstag, 05. Juli 2014, Autor zsv, siehe auch www.pressreader.com .

Hornburg: Bahn frei in der Hornburger Hagenstraße

Was der Gemeinde-Bürgermeister Andreas Memmert verspricht, gedenkt er auch zu halten. Und so wurde, wie versprochen, nach nur wenigen Wochen Bauzeit die Brücke Hagenstraße / Neue Straße für den Verkehr freigegeben. Zum obligatorischen Banddurchschneiden trafen sich am Abend Andreas Memmert, Hornburgs Burgermeister Marc Samel, Rainer Wessels (Hoch-und Tlefbau Tiesler), Siegmar Depping (Planungsbüro Depping) und Michael Petrick (Leiter Fachbereich Bau der Gemeinde Schladen-Werla) an der neuen Brücke. Diese ähnelt in Material und Aussehen zwar ihrer Vorgängerin, weist aber einen kleinen Schönheitsfehler auf. Die Platten auf den Geländerpfosten sind etwas größer geraten. "Das sollte aber kein Problem sein. Wir schauen uns das noch einmal genauer an und können es sicher beheben", verspricht Michael Petrick. Ansonsten ist die Brücke hübsch geworden und passt sich dem alten Stadtbild an. Erfreulich ist auch die Tatsache, dass Kosten und Bauzeit in dem veranschlagten Rahmen geblieben sind. In sieben Wochen wurde die Brücke für 115.000 Euro komplett erneuert. Nun kann der Verkehr wieder rollen.

Quelle: WOLFENBÜTTELHEUTE.DE, Donnerstag, 09. Oktober 2014, Autor Anke Donner, siehe auch www.wolfenbuettelheute.de .

Auch 2018 keine Brücken-Bestnoten

Brückenprüfer Siegmar Depping war in Oschersleben unterwegs. Er kontrollierte 21 Brückenbauwerke.

Oschersleben. Bildlich gesprochen hat Brückenprüfer Siegmar Depping mit einer „Rundreise“ zu den Brücken der Kernstadt und in den Ortsteilen „alte Bekannte“ besucht. „Schäden, die ich vor drei Jahren bei der Hauptprüfung festgestellt habe, habe ich an ausgewählten Stellen im Rahmen einer sogenannten einfachen Prüfung wieder angeschaut. Auch um festzustellen, ob es Veränderungen an den Schäden gibt“, meint der Ingenieur. Der Fachmann spricht in diesem Fall von einem überschaubaren Aufwand, größere Gerätschaften, wie beispielsweise ein Brückenuntersichtgerät, habe er bei seiner Rundreise zu den Brücken nicht gebraucht. „Dieses Gerät kam 2018 nicht zum Einsatz, obwohl neben den einfachen Prüfungen auch einige deutlich umfassendere Hauptprüfungen anstanden. Doch es handelte sich um kleinere Brücken in Oschersleben“, erklärt der Fachmann. Neben den einfachen und Hauptprüfungen habe er zudem Sonderprüfungen an Brücken am Großen Graben, am Fillergraben und am Goldbach vorgenommen. Vor einigen Tagen hat Siegmar Depping mit Gunnar Wendt vom Tiefbauamt der Stadt Oschersleben die diesjährige Brückenprüfung ausgewertet. Bestnoten konnte er auch 2018 nicht vergeben, im Gegenteil. Andererseits sei keine weitere „Katastrophenbrücke“ in Oschersleben und Umgebung hinzu gekommen, musste kein Brückenbauwerk sofort gesperrt werden. „Wo muss ich sofort was machen“, dieser Anruf des Brückenprüfers blieb 2018 aus, es ist also keine Verschlechterung eingetreten“, erzählt Gunnar Wendt. „Die Brücke zum Wiesenpark ist die besagte Katastrophenbrücke, da schauen Experten inzwischen jährlich drauf. Die Brücke ist für den Fahrzeugverkehr gesperrt, Fußgänger jedoch können sie gefahrlos benutzen“, erklären Siegmar Depping und Gunnar Wendt. Ein Ersatzneubau war eigentlich schon geplant, musste aber wieder verschoben werden. „Der Bau einer neuen Brücke in Hadmersleben an der Bleichstelle ist wichtiger, da diese Brücke auch weiterhin von Fahrzeugen benutzt werden muss. Das ist am Wiesenpark nicht der Fall“, meint Gunnar Wendt.

Die Stadt Oschersleben versucht in jedem Jahr, in Brückenbauwerke zu investieren. Doch bei 74 Bauwerken insgesamt wächst die Liste der schadhaften Brücken immer mehr. „Das Rot auf den Listen wächst mit“, sagt Siegmar Depping und verweist auf die vor ihm liegenden Auswertungslisten der aktuellen Brückenprüfung. Der Brückenprüfer vergibt Zustandsnoten. „In Oschersleben und den Ortsteilen ist die Lage gemischt, in der Mehrzahl aber kritisch bis ungenügend. Wir finden hier überwiegend eine ältere Bausubstanz vor. Es besteht großer Handlungsbedarf“, verdeutlicht Siegmar Depping. Wobei er auch sagt: Eine 4.0 sei als Fußgängerbrücke unproblematisch. Hinter einer schlechten Benotung könne durchaus auch eine problematische Brüstung stehen. „Ist der Randbereich einer Brücke betroffen, stellen wir Bauzäune auf, um die Fußgänger abzusichern“, so Wendt. In Groß Germersleben bekam die Bodebrücke hinter dem Park im vergangenen Jahr einen neuen Belag. Noch in diesem Jahr soll die sogenannte zweite Bodebrücke saniert werden. „Hier sind Betonarbeiten und die Erneuerung des Geländers vorgesehen. Bei der Entscheidung, ob eine Brücke saniert wird oder nicht, spielt oft eine Rolle, ob diese für den landwirtschaftlichen Verkehr gebraucht wird. Das ist in Groß Germersleben der Fall. Fällt die 2. Bodebrücke aus, kommen die Landwirt nicht mehr auf die Äcker“, betont Gunnar Wendt. Wo eine Sanierung nicht mehr wirtschaftlich ist, müsse ein Neubau her. Vorher jedoch werde genau geprüft, ob die Brücke tatsächlich noch gebraucht wird. Nach der Prüfung von 21 Brücken in diesem Jahr heißt es, dass für elf Bauwerke ein Neubau anvisiert werden sollte, für zehn mache eine Sanierung noch Sinn.

Quelle: Volksstimme.de, Mittwoch, 01. August 2018, Autor Yvonne Heyer, siehe auch www.volksstimme.de .

Schlechte Noten für Oschersleber Brücken

23 Brücken in und um Oschersleben sind einer Prüfung unterzogen worden. Etliche Bauwerke bekamen schlechte Noten.

Oschersleben. Für 23 Brückenbauwerke standen 9 Haupt-, 10 Einfach- und 4 Sonderprüfungen an. Insgesamt drei Tage war Siegmar Depping in Oschersleben und Umgebung unterwegs. Hauptprüfungen, die alle sechs Jahre für ein Brückenbauwerk vorgeschrieben sind, nahm der Fachmann beispielsweise an den fünf Oschersleber Brücken über den Großen, Filler- und Lehnerts Graben sowie über die Wasserrenne und über den Pfefferbach vor. Um die Brücken besser in Augenschein oder darunter schauen zu können, hatte Siegmar Depping eine spezielle Arbeitsbühne geordert. Mit dieser konnte unter die Brücken „gefahren“ werden und somit jeder Stein oder jedes Tragwerk genau angeschaut werden.

Für einfache Prüfungen ist ein Rhythmus von drei Jahren vorgeschrieben. Die Stadt Oschersleben holt sich schon seit Jahren einen Brückenprüfer für ein unabhängiges Urteil ohne jedes Schönreden ins Haus. Die Leistung wird ausgeschrieben. Bei Sonderprüfungen werden Brücken überprüft, die in Vorjahren ein besonders kritisches Urteil erhielten. „Sie werden in kürzeren Abständen geprüft“, so Depping. Deshalb wurde in 2019 die Brücke am Oesenweg einer Sonderprüfung unterzogen. Diese Brücke hier ist nur noch für Fußgänger nutzbar. „In solchen Fällen setzen wir auf eine jährliche Prüfung, dann ist die Stadt auf der sicheren Seite“, so Gunnar Wendt, in der Tiefbauabteilung der Stadt für die Brücken verantwortlich.

"Ungenügend" für 12 Brücken

In diesen Tagen präsentierte Siegmar Depping im Tiefbauamt der Stadtverwaltung die Ergebnisse der Brückenprüfung 2019. Wie schon in den Vorjahren war es keine frohe Botschaft. „Im Ergebnis der 23 Prüfungen musste für 12 Bauwerke die ‚Note‘ ungenügend vergeben werden. Damit steht für knapp 50 Prozent der geprüften Brücken fest, dass sie nicht mehr sanierungs- oder reparaturwürdig sind und nur ein Abriss in Frage kommt“, erklärt Siegmar Depping. „Für keine Brücke konnte festgestellt werden, dass sie in einem guten oder sehr guten Zustand ist. In vielen Fällen fehlen die Schutzgitter“, berichtet der Brückenprüfer weiter.

Besonders bedenklich sei der Zustand eines Ziegelgewölbes bei Emmeringen. „Als Sofortmaßnahme wurde veranlasst, dass die Belastung auf 2,5 Tonnen beschränkt wird. Gleiches trifft für die Sarrebrücke hinter der Kirche von Groß Germersleben zu. Hier war die Belastung bislang auf 7,5 Tonnen begrenzt. Das ist mir zuviel. Nach der Note ‚ungenügend‘, gilt nun die Begrenzung bei 2,5 Tonnen. Der Beton bröckelt gewaltig. Hier kann kein landwirtschaftliches Fahrzeug mehr drüber fahren“, betont Siegmar Depping.

Nach der Note „ungenügend“ folgt die nächst bessere, die besagt, dass ein Bauwerk einen nicht ausreichenden Bauwerkszustand hat. „Das musste im Fall von einer Brücke festgestellt werden. Hier besteht dringender Handlungsbedarf. Sieben Brücken erreichten ein besseres Urteil. Ihr Zustand ist ausreichend. Befriedigend ist der Zustand von drei Bauwerken.

74 Brücken im Stadtgebiet

Im Stadtgebiet von Oschersleben gibt es insgesamt 74 Brücken. Zwei wurden in jüngster Vergangenheit abgerissen. Dazu gehört ein Bauwerk in der Anderslebener Straße vor dem Bahnübergang, den die Bahn rückgebaut hat. „Die Wasserrenne fließt an dieser Stelle wieder frei“, berichtet Gunnar Wendt.

Im Bruch, entlang eines landwirtschaftlich genutzten Weges bei Hornhausen, wurde eine Brücke durch Wellblechprofile ersetzt. „Diese Bauwerke weisen zwar eine einfache Bauweise auf, sind aber mit 60 Tonnen Tragkraft völlig ausreichend für Wirtschaftswege. Der Grabendurchlass wurde gemeinsam mit dem Unterhaltungsverband Großer Graben gebaut“, erklärt Gunnar Wendt.

Für die nächsten Jahre seien immer wieder Neubauten im Haushalt der Stadt Oschersleben eingeplant. „So ist der Bau einer neuen Brücke am Dialyse-Zentrum in Neindorf bereits beauftragt, ebenso der Brückenneubau an der Bleichstelle in Hadmersleben. Im nächsten Jahr wird die hintere Bodebrücke bei Groß Germersleben saniert, da sie für den landwirtschaftlichen Verkehr wichtig ist. Dann werden der Beton und Schrammborde saniert und ein neues Gelände angebaut“, so Gunnar Wendt.

Für 23 der insgesamt 74 Brücken muss festgestellt werden, dass ihr Zustand sehr mangelhaft ist. „Ich mache mir da schon so meine Gedanken“, meint Siegmar Depping. Eine Prioritätenliste ist erarbeitet. „Diese ist aber veränderbar, beispielsweise bei Gefahr in Verzug muss ein Bauwerk bei der Sanierung vorgezogen werden“, erklärt Gunnar Wendt. Wie in der Baubranche insgesamt seien auch die Preise für Brückenneubauten oder Sanierungen enorm gestiegen. „Als Problem kommt hinzu, dass viele Auflagen zu beachten sind und oftmals nur zu einer bestimmten Zeit gebaut werden kann“, weiß Gunnar Wendt aus Erfahrung zu berichten. Er spricht von Neubaukosten, die bei rund 1,5 Millionen Euro liegen. Die Sanierungskosten schätzt er auf 240.000 Euro. Hinzu kämen jeweils mindestens 25 Prozent Planungskosten.

Quelle: Volksstimme.de, Mittwoch, 07. Mai 2019, Autor Yvonne Heyer, siehe auch www.volksstimme.de .

Neubau der Sporthalle mit Mensa in der Burgstrasse wurde fertig gestellt!

Neue Sporthalle mit Mensa am Schulzentrum Burgstraße

CELLE. Die neue Sporthalle am Schulzentrum Burgstraße in Celle ist fertiggestellt. Die feierliche Eröffnung wird am 17. September im kleinen feierlichen Rahmen erfolgen. Einen Bericht dazu finden Sie hier.

Quelle: Celler Kurier, Mittwoch, 02. September 2020, Autor ram.